Nachhaltigkeit

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Energie ist zentral für den Betrieb in einer sensiblen alpinen Umgebung. Durch kontinuierliches Energiemonitoring wird der Energieverbrauch systematisch optimiert und Verschwendung vermieden.

Vier Solaranlagen auf eigenen, optimal ausgerichteten Dachflächen leisten einen Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Ergänzend werden laufend energiesparende Geräte eingesetzt und ressourcenschonende Verhaltensweisen gefördert. 

Als Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs tragen die Bergbahnen Destination Gstaad aktiv zur klimafreundlichen Mobilität bei. Alle Talstationen sind direkt mit dem öffentlichen Verkehrsnetz verbunden, wodurch sowohl die Anreise als auch die Nutzung der Anlagen als Teil des ÖV gelten.

Um die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel zu fördern, erhalten Mitarbeitende ein kostenloses Halbtax-Abonnement und damit vergünstigten Zugang zum öffentlichen Verkehr. Darüber hinaus profitieren Gäste, die mit der SBB anreisen, von einer vergünstigten Skitageskarte – ein Anreiz, umweltfreundlich in die Region zu reisen. 

Ein sorgfältiger Umgang mit Ressourcen ist zentraler Bestandteil der betrieblichen Verantwortung. Sämtliche Take-away-Produkte der Berghäuser werden in nachhaltigen Verpackungen angeboten. Zur weiteren Reduktion von Abfallmengen wurde eine eigene Kompostieranlage installiert und die Mülltrennung wird systematisch umgesetzt.

Zur Wiederverwertung werden verlorene Skistöcke eingesammelt und durch eine externe Firma zu Fonduegabeln und Flaschenöffnern verarbeitet. Zusätzlich wird jeweils im Frühling entlang der Lifttrassen und Skipisten Abfall eingesammelt, einerseits durch interne Teams anderseits auch im Rahmen öffentlich organisierter Clean-Up Days. 

Bei der Planung von Infrastrukturen wird grosser Wert auf umweltverträgliche Lösungen gelegt. So sorgen Holzroste für stabile Parkflächen und erhalten gleichzeitig die Bodendurchlässigkeit.  

Auch im Bereich der Begrünung setzen die Bergbahnen Gstaad auf nachhaltige Konzepte – etwa mit dem Alpenkräuterweg. Dort wachsen einheimische Pflanzen und Kräuter, die zur Biodiversität beitragen. Der begehbare Pfad lässt sich ideal mit einem Besuch der Rinderberg Lodge verbinden.  

Für neue Bauprojekte werden im Vorfeld fachliche Gutachten eingeholt, wie etwa ein moorhydrologisches Gutachten zur Prüfung der Geländeauswirkungen. Bestehende Wildruhezonen sind klar gekennzeichnet. 

An zahlreichen Standorten ermöglichen Aufzüge und Rampen den hindernisfreien Zugang. Seilbahnkabinen verfügen über ebenerdige Ein- und Ausstiege, und Türen sowie Durchgänge sind ausreichend breit gestaltet. Barrierefreie WC-Anlagen stehen in Bergstationen und Restaurants zur Verfügung.

Für bessere Orientierung sorgen gut sichtbare Beschilderungen sowie Informationsmaterialien mit hoher Kontrastwirkung. Die Teilnahme an der OK:GO-Initiative unterstützt dieses Engagement zusätzlich: Sämtliche Bahnen, Parkplätze und Gastronomiebetriebe sind erfasst und auf der entsprechenden Plattform publiziert. 

Mit Themenwegen wie dem Alpenkräuterweg oder dem Alpenzauberweg fördern die Bergbahnen Gstaad das Verständnis für alpine Lebensräume, Flora und Fauna. Sie laden dazu ein, die Natur mit Achtsamkeit zu entdecken. Auch übergeordnete Nachhaltigkeitsthemen wie die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr, Barrierefreiheit oder der Schutz von Wildruhezonen werden sichtbar und zugänglich auf der Website vermittelt. 

Die Gastronomiebetriebe der BDG arbeiten bevorzugt mit lokalen, umweltbewussten und fair handelnden Lieferanten zusammen. Durch die enge Kooperation mit Betrieben wie der Buure Metzg oder dem Chnusper Becke entstehen individuell abgestimmte Produkte, die regional verankert sind. So fliessen etwa eigene Rezeptideen direkt in die Herstellung von Burgerbuns ein. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit stärkt die lokale Wertschöpfung und trägt zu einer nachhaltigen Angebotsgestaltung bei. 

Die Bergbahnen Gstaad fördern gezielt junge Menschen aus der Region. Einheimische erhalten die Möglichkeit, Praktika oder Lehrstellen in verschiedenen Bereichen zu absolvieren, etwa als Seilbahnmechatronikerin oder Seilbahnmechatroniker, in der Gastronomie, im Marketing oder im kaufmännischen Bereich. Ziel ist es, regionale Nachwuchstalente zu stärken und künftige Fachkräfte für die Bergbahnbranche auszubilden.